@sport beta : es gab beide Farben der Blätter; "Shockproof" war in den sechzigern eine kurze Zeit lang die Kennzeichnung bei Exportexemplaren. Ich vermute, auf Wunsch eines Kunden (Kaufhauskette o.ä.) mit einer auftragsbezogenen Stückzahl. Es gab auf jeden Fall rote Sekundenzeiger, ob auch schwarze weiß ich nicht. Aber sehr warscheinlich auch.
@sport beta Anker ist der Markenname der Fa. Wilhelm Eppler in Schwenningen. Vor dem Krieg verbaute Eppler zugekaufte Werke, nach dem Krieg fertigte er selbst einfache Stiftankerwerke. Ich denke, dass es sich beim Werk um ein altes Durowe-Kaliber handelt. Es sieht aus wie das Cal. 410. Das 410er wurde ab 1935 gebaut und es passt auch zeitlich zur Uhr. Bei Catawiki wird eine ähnliche Uhr von Anker angeboten, die auf 1940 datiert ist. Mal sehen, ob wir in Glashütte eine Kennzeichnung finden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@sport beta Ich lese zur Zeit das gerade das neue Buch "Zeit und Präzision" von Kieselbach über die Pforzheimer Uhrenindustrie. Beim Blättern habe ich ein Bild gefunden, das mich etwas verwirrt. Auf den Seiten 262 bis 265 sind die Werke der Firma Henzi & Pfaff zusammengestellt. Die Bildmarke für Henze und Pfaff war "HPP". Nun sind auf der Doppelseite 264/265 drei Werke abgebildet. Das mittlere Bild zeigt exakt Dein Kaliber, ebenfalls goldfarben. In der Bildunterschrift wird aber nur allgemein auf die Werke eingegangen und nur das Kaliber 101 im linken Bild erwähnt. Bei Ranfft im Werkearchiv finde ich es nicht, allerdings sind auch nicht alle Werke des Buches katalogisiert. Ich gehe aber nun trotzdem davon aus, dass es sich beim Werk um ein HPP-Cal. handelt. Was jetzt aber rätselhaft ist, ist die Tatsache, das Henze und Pfaff erst 1945 oder 1946 gegründet wurde und somit die Uhr erst nach dem Krieg in den Handel kam. Ich revidiere also den vorstehenden Artikel. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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