Zitat von TSIDKupfer Sulfat = Trockenhaltemittel in Pulverform. Wechselt bei Wasseraufnahme die Farbe von weiss auf blau. Damit gut indizierbar.
Habs mal bei Sinn rausgesucht. Hier die Infos über die SINN-Trockenhaltetechnik. Bei meiner Arktis z.B. (bzw. bei allen Sinn mit -Ar- Aufdruck) kommt noch eine Schutzgasfüllung dazu:
Ar-Trockenhaltetechnik
Die Ar-Trockenhaltetechnik löst ein grundsätzliches Problem mechanischer Uhren: Die Alterung der Öle aufgrund von enthaltener und/oder nachdiffundierender Luftfeuchtigkeit im Inneren der Uhr. Mit Hilfe der drei Elemente der Ar-Trockenhaltetechnik (Trockenkapsel, EDR-Dichtungen, Schutzgasfüllung) wird das Uhrwerk in einer nahezu trockenen Atmosphäre gelagert. Alterungsprozesse und Anlaufen des Deckglases bei Kälteschocks werden verhindert, Funktionssicherheit und Ganggenauigkeit bleiben erhalten.
Wieso benötigt eine wasserdichte Uhr überhaupt eine Trockenhaltechnik? Das Schöne und Faszinierende am Besitz einer SINN-Uhr ist sicher das Wissen um die feinmechanische Präzision dieses Gebrauchsgegenstandes. Doch so präzise die einzelnen Bauteile auch gearbeitet sind – damit sie dauerhaft funktionieren, müssen Reibung und Abrieb minimiert werden. Hochwertige synthetische Öle sorgen deshalb an den Lagerstellen des Uhrwerks für optimale Schmierung. Ein bisher unvermeidbarer Vorgang bei allen mechanischen Uhren. Feuchtigkeit beschleunigt allerdings die Alterung der Öle. Wie gelangt Feuchtigkeit in die Uhr? Wasser ist in unserer Atmosphäre immer auch im gasförmigen Zustand enthalten und kann daher als Gas die Dichtungssysteme eines Uhrengehäuses durchdringen. Temperaturwechsel verursachen dann eine Mikrokondensation, so dass Wasser in flüssiger Form an exponierten Stellen des Uhrwerks angesammelt werden kann. Die Folgen: Die Ölstellen verlieren ihre isolierende Eigenschaft. Der elektrochemische Abtrag und Abrieb sowie die Reibung steigen, der Amplitudenwert der Unruh sinkt, die Uhr läuft zunehmend ungenau und benötigt schließlich eine Überholung. Unsere Ingenieure haben für dieses Problem nach Lösungen gesucht und sie in Form der Ar-Trockenhaltetechnik gefunden.
Drei technische Elemente Die Ar-Trockenhaltetechnik arbeitet mit drei technischen Elementen: Der Trockenkapsel, EDR-Dichtungen und einer Schutzgasfüllung. 1. Das Herzstück: die Trockenkapsel Die Trockenkapsel bildet das Herzstück der Ar-Trockenhaltetechnik. Diese mit Kupfersulfat gefüllte Kapsel nimmt Luftfeuchte aus dem Gehäuseinneren auf und hält sie dauerhaft gebunden. Da Kupfersulfat mit zunehmendem Wassergehalt eine Blaufärbung annimmt, dient der Farbton als Indikator des Sättigungsgrades der Trockenkapsel. Die Kapsel ist hierzu mit einem kleinen Sichtfenster aus Saphirkristallglas ausgestattet.
2. EDR-Dichtungen Um den Gasaustausch zwischen Umgebungsluft und Gehäuseinneren, und somit das Eindringen von Luftfeuchte, jedoch von vornherein so gering wie möglich zu halten, verwenden wir bei Uhren mit Ar-Trockenhaltetechnik ausschließlich extrem diffusionsreduzierende Dichtungen, sogenannte EDR-Dichtungen. Diese Dichtungen reduzieren das Eindringen von Luftfeuchte in das Gehäuseinnere auf bis zu 25 % des Wertes, den man mit üblichen Gehäusedichtungen aus Nitril (NBR) erzielen kann.
3. Aufwendige Schutzgasfüllung Die Ar-Trockenhaltetechnik wird durch eine aufwendige Schutzgasfüllung perfektioniert. Dies schafft ideale Startbedingungen für die Arbeit der Ar-Trockenhaltetechnik. Nur noch nachdiffundierende Luftfeuchte muß in diesem Fall in der Trockenkapsel gebunden werden. Die herkömmmlicherweise bei der Montage eingeschlossenen Feuchte entfällt auf diese Weise.
Drei Jahre Garantie Mit der Ar-Trockenhaltetechnik ist unseren Ingenieuren eine echte Pionierleistung auf dem Gebiet der mechanischen Armbanduhren gelungen und ein entscheidender Vorsprung für alle Freunde und Liebhaber mechanischer Uhren. Auf Uhren mit Ar-Trockenhaltetechnik erhalten Sie drei Jahre Garantie. (Quelle: Sinn)
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Ja, und das ists eben, was mich -zumindest z.Z.- total bei Sinn fasziniert;zwar kein eigenes Manufakturwerk, aber mit besonderen technischen Highlights: übrigens, unser Kasseler Sinn-Konzi hat mir gesagt, daß Sinn in 'meine künftige Arktis' auch die Diapal-Technik nachrüsten würde -super
Kai, nochmals herzlichen Glückwunsch zu dieser Wahl! Die Bilder sind sehr schön. Ich weiß garnicht, was Du willst.
Über die Ablesbarkeit der weißen Zeiger über weißen Totalisatoren habe ich mir noch garkeine Gedanken gemacht. Krass. Naja, wird schon klappen. Und wer schön sein will muss leiden!
Meine Sinn 103 (aus 1997, glaube ich) war meine erste mechanische Uhr nach meiner ersten Uhr überhaupt, einer Kienzle die leider nicht überlebt hat...
Für alle, die jetzt angefixt sind, hier noch ein Link, den ich gestern zufällig gefunden habe, mit dem ich inhaltlich jedoch nichts zu tun habe: http://www.hood.de/auction/39364...ustand-.htm
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Die Uhr im link empfinde ich als zu teuer, da keine Box und keine Papiere. Ein Service wird gemacht werden müssen. Auf chrono24.com gibt es meine als Automatik für €800,- 3 jährig oder von 01/10 für 1099,-
Wie gesagt, dann nicht limitiert und Automatik, aber das Blatt und die Tots sind identisch.
Die Uhr hat KEINE Kupfer-Sulfat Trockenkapsel drin.
Die Schlitzschraube - zu sehen am linken unteren Bandanstoss - ist ein Blindstopfen.
Anscheinend gibt´s die Kapsel nur in Verbindung mit der Argon-Füllung (ich meine zwar, dass meine 856 dazumal keine Argon-Füllung hatte, wohl aber die Kapsel, aber was solls).
herzlichen Glückwunsch zu dieser "schwupp-war-se-wech" Sinn. Selten eine lim. Sinn gesehen, die so rasch ausverkauft wurde. Hab meine damals über Manufactum gekauft. Trägt hoch auf, oder was meinst Du? Viel Freude damit!! Gruß, WaltherPfalz
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