[attachment=0]stefan blank foto voith.jpg[/attachment]Schwäbische Zeitung, Redaktion Friedrichshafen: Studio 17 im Fallenbrunnen, 3.2.09: Stefan Blank liest aus „Sama Same - Notizen aus der Khao San Road"
Langnasen müssen in der Khao San Road abgefüllt werden
FRIEDRICHSHAFEN - Zu einer Sonderveranstaltung hat das Kulturbüro Friedrichshafen in das Studio 17 im Fallenbrunnen eingeladen. Wo normalerweise vom Caserne-Team Filme gezeigt werden, hat Stefan Blank vor zahlreichen Besuchern sein gerade erschienenes Buch „Same Same - Notizen aus der Khao San Road" vorgestellt.
Von unserem Mitarbeiter Helmut Voith
Stefan Blank ist hier kein Unbekannter. Im vergangenen Jahr erhielt er für sein Projekt „Being Lonely Planet: Thailand" einen Kulturförderpreis der Stadt Friedrichshafen. Bei der Preisübergabe machte er mit Ausschnitten neugierig. An die sechzehn Mal sei er in Bangkok gewesen, erzählt er, zuletzt im Herbst 2008, um sein Reisebuch fertigzustellen. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Caserne e.V." hat er es jetzt in einer von stimmungsvollen Dias aus der Khao San Road begleiteten Lesung im Kinoraum vorgestellt. Im schwarzen Pulli mit der Aufschrift „Same Same", mit markanter Brille und ebensolcher Designeruhr sitzt er neben der Leinwand und liest ohne Mikrofon, aber gut verständlich. Es ist kein Roman, keine Erzählung, sondern Reisefeuilleton. Der Ich-Berichterstatter, der Journalist Michael Maier, der ausgezogen ist, kritisch über die berühmte Khao San Road in Bangkok zu berichten, und zuletzt doch ihrem Reiz erliegt, lässt den Zuhörer direkt an seinen Erlebnissen teilnehmen. Gleich ein starker Einstieg: die halsbrecherische Fahrt vom Flughafen zum Hotel. Halsbrecherisch, weil das Taxi aus einem Geländemotorrad besteht, dessen Kamikaze-Fahrer in halsbrecherischer Fahrt auch über Bürgersteige seinen „Langnase"-Gast ans Ziel bringt. Wir erleben mit allen Sinnen eine fremde Welt, deren Reiz viele Traveler, wie sich die echten Rucksackreisenden nennen, gepackt hat. Beschrieben ist das Eintauchen in eine exotische Welt, raus aus dem geordneten Businessleben unserer westlichen Welt, hinein in eine asiatische Exotik, geprägt vom Buddhismus, von pulsierendem Leben, von überschäumender Lebensfreude. Wir erleben die Teilnahme an einem buddhistischen Meditationskurs. Amüsant, wenn der Schreiber erzählt, dass er seine Meditation an den zierlichen Brüsten einer Engländerin in der Gruppe festgemacht habe. Im Anschluss zieht er sich mit ihr ins Hotel zurück. Keine Details, wie heute allzu oft üblich. Wir meinen, die überquellende Straße zu riechen, das Thai-Bier zu schmecken. Und wir lernen Menschen kennen: einen, der jahrelang mit Minigepäck unterwegs ist, die gelesenen Seiten eines Romans herausreißt, damit sein Reisegepäck noch leichter wird. Anders als viele Autoren liest sich Stefan Blank in Ausschnitten durch das ganze Buch. Der Zuhörer weiß, was ihn erwartet, nicht das Geschehen, sondern die Stimmung, das Ambiente ist hier wichtig. Spannendes Reisefeuilleton, wie man es heute aus Platzmangel selbst in großen Zeitungen in dieser Breite nicht mehr bekommt.
Fotos aus der Khao San Road begleiten die sinnenfreudige Lesung von Stefan Blank. Foto: Helmut Voith
schori
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stefan blank foto voith.j
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
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Ich glaube meine frage hat sich gerade erübrigt, habe gerade mal auf seine Webseite geschaut und da steht:
ZitatSo so, die Uhr And now to something completely different: Hatte bei meiner Lesung im Studio 17 letzten Dienstag meine gute, alte Nomos Tangente Toki ums Handgelenk. Ein bekennender Uhrenfreund hat das gesehen und mich mit Foto gleich mal im "Nomos Forum" untergebracht. Sicher auch eine Form von "Guerilla Marketing";-)
Die Frage ist jetzt aber, ob das "Guerilla Marketing" für ihn und sein Buch oder für die Uhr ist ?
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