Ich habe mich sehr gewundert, das Nomos von verschraubten Bandstegen auf Federstege gewechselt hat. Meiner Meinung nach sprechen verschraubte Bandstege doch eine höhere Qualitätssprache, oder täusche ich mich? Klar, der Wechsel des Bandes ist dadurch nicht leichter. Was gibt es also für Gründe? Kann man das nachträglich auf verscharubte Bandstege ändern lassen?
Wie ich gelesen habe vor allem aus internationalen Gründen, im Ausland (wo es ja bekanntlich keine Ausbildung, ich sag immernoch Lehre , wie bei uns gibt) hatten wohl viele Juweliere nicht das Fachwissen und -werkzeug für den Wechsel der Bänder an Uhren mit verschraubten Bandstegen.
Die neuen Federstege sind meines Erachtens die logische Antwort von NOMOS auf eine Fehlkonstruktion und ich begrüße diesen Schritt. Ich habe 2005 die Wempe-Kleinstkredit-Tangente gekauft und war über die Anbringung des Bandes mittels Federstege sehr enttäuscht. Ein längerer Email-Verkehr mit Frau Strauß von NOMOS und mit Wempe hat dazu geführt, dass mir Wempe kostenlos einen Satz verschraubbare Bandanstösse geschickt hat. Ich habe diese nie eingebaut. Der Schraubenkopfdurchmesser liegt bei 1,1 mm und das Gewinde ist M 0,9. Es ist schon äußerst schwierig, die Schraube ohne Band in das Innengewinde des Steges zu bekommen, geschweige denn die Schraube ohne Schlitzdeformierung festzuziehen. Ich glaube, das gelingt noch nicht einmal allen NOMOS-Monteuren. Ich kann mich an das Bild einer Tangente in Seitenansicht aus dem Uhrenmagazin erinnern, bei dem der Schlitz total vernudelt war (NOMOS-Tangente, was wurde besser). Freut Euch über die Federstege oder versucht über NOMOS verschraubbare Bandanstösse zu bekommen.
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Für die Fans verschraubter Bandstege gibt es die Möglichkeit, über http://www.timedesign.de diese zu kaufen. Preis 5,00 Euro/Paar. Auch der Bezug von Federstegen ist möglich (10,00 Euro/Paar einschl. Wechselvorrichtung - wie die aussieht entzieht sich allerdings meiner Kenntnis). So ist doch allen geholfen.
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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