Hallo, ich bin zwar neu hier im Forum, aber habe vorher schon von Zeit zu Zeit hier reingesehen. Ich bin sonst eher in einem anderen Forum zum Thema Uhren unterwegs, habe jedoch eine vielleicht eher NOMOS-spezifische Frage und da dachte ich bin ich hier besser aufgehoben. Nun zur Frage, welche auch einer kleinen Einleitung bedarf: Ich bin seit etwa einem halben Jahr Besitzer einer Orion anthrazit. Ich habe die Uhr eher selten getragen, sie lief aber trotzdem eine ganze Zeit (zum "einlaufen" und zur Gangkontrolle). Vor etwa 2 Monaten stellte ich fest, dass die Uhr auf einmal stehen blieb (während sie nur in ihrer Schachtel lag). Nach leichtem antippen lief sie weiter, blieb aber einige Zeit (Minuten bis Stunden) später wieder stehen (die Gangwerte dazwischen waren i.O.). Also habe ich sie zum Konzi gebracht und das ganze reklamiert. Nach einer Reperaturzeit von 6 Wochen habe ich die Uhr wieder abgeholt, nach Angaben des Konzis wurde das Werk bei ihm zerlegt, gereinigt, montiert und reguliert. Als ich jedoch das Gangverhalten der Uhr zu hause beobachtete, musste ich feststellen, dass die Unruh in bestimmten Lagen (ZB unten, Krone oben) eine sehr geringe Amplitude (unter 30° mit dem Auge geschätzt) aufwies und sogar aufhörte zu schwingen. Leider bin ich selbst kein Experte und habe keine Zeitwaage und kann daher auch nicht sehr viel mehr sagen, aber das kann ja wohl nicht normal sein, oder? Nun befürchte ich, dass der Uhrmacher beim Montieren/Regulieren einen Fehler gemacht hat. Habt ihr einen guten Rat für mich? Direkt an NOMOS wenden (zu dem Konzi habe ich jetzt kein Vertrauen mehr)?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
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Wenn die Uhr neu war bzw. ist, sollte sie unbedingt zu Nomos, keine Frage. Aber auch bei einem älteren Werk als das Alpha sollte Nomos selber mal reinschauen.
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Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Danke schon mal für eure Antworten, ich habe aber noch eine weitere Frage: Ist es normal, dass bei solchen Reperaturen im Garantiefall keine Eintragung in das Garantiebuch getätigt wird? Brauche ich eigentlich die original (Kauf-)Rechnung um die uhr einschicken zu lassen oder reicht das Garantiebuch?
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Zitat von ClemensDanke schon mal für eure Antworten, ich habe aber noch eine weitere Frage: Ist es normal, dass bei solchen Reperaturen im Garantiefall keine Eintragung in das Garantiebuch getätigt wird? Brauche ich eigentlich die original (Kauf-)Rechnung um die uhr einschicken zu lassen oder reicht das Garantiebuch?
Grüße Clemens
Hallo Clemens,
von dem was ich gelesen habe, läuft da etwas aus dem Ruder oder ich verstehe es grundlegend falsch.
Davon ausgehend, das die Uhr noch in der Garantie ist und auch davon ausgehend, das ein Garantiefall vorlag, der jawohl entweder bei einem Konzessionär oder beim Hersteller behoben wurde, ist doch soweit erstmal alles gut.
Das du visuell in der Lage bist eine Amplitude zu messen, ist eine Sache und sekundär. Sollte sich das aber bewahrheiten, das du recht hast und es liegt kein ordentliches Gangergebnis der Uhr vor, hast du ja bei dem Konzessionär, auf seine Arbeitsleistung einen Garantieanspruch.
Solltest du aber mit deiner Uhr bei "irgendeinem" Fachkollegen gewesen sein, also kein Konzessionär, dann hilft dir auch kein Garantiebuch mehr, die ist dann erloschen. Dann hast du nur noch die Garantie des Fachbetriebes, der die Uhr repariert hat.
Möchtest du die Uhr zum Hersteller-Service schicken, genügt es, wenn du das Garantiebuch mit schickst. Welches natürlich ordentlich von einem Konzessionär ausgefüllt ist.
Einen Arbeitsnachweis der Garantiearbeiten bekommst du nicht in das Garantiebuch vermerkt. Vielmehr bekommst du ein Begleitschreiben der Firma Nomos, welches du aufbewarst.
Sollte die Uhr über einen Konzessionär eingesendet werden, bekommt dieser auch ein Begleitschreiben zur Uhr, welches in Kopie, dem Kunden eigentlich mit der reparierten Uhr ausgehändigt wird. Zumindest verfahre ich so, damit der Kunde auch einen Garantieanspruch auf diese Arbeiten nachweislich dem Hersteller gegenüber hat.
Und deine Feststellungen sind ersteinmal Hypothesen, welche es nicht gilt durch Ferndiagnosen abzuklären. Was auch nicht geht. Aber es ist so, das Kunden erstmal etwas empfinden, glauben zu meinen da ist was. Was grundlegend erstmal positiv zu bewerten ist!
Daher mein Tipp, gehe ersteinmal dahin, wo die Uhr im Service war, man wird zwar deine Beobachtungen nicht teilen, da man visuell oder nach der gefühlten Methode, keine Aussage treffen kann über den techn. Zustand deiner Uhr. Aber man kann in der Fachwerkstatt meßtechnisch die Uhr überprüfen, ob deine Vermutungen richtig sind und auch abklären, ob sich in der Tat im Service der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Das hilft beiden Seiten, um Stress zu vermeiden und um das Vetrauensverhältnis vorerst aufrechtzuhalten.
So wird es auch gehandhabt, wenn Uhren z.B.: im Garantiefall vom Hersteller-Service zurückkommen und trotz aller Bemühungen sich noch ein Fehler zeigt. Dann geht die Uhr auch zum Hersteller retour und es wird geprüft und dann wird gehandelt.
Diese Chance räumt auch der Gesetzgeber beiden Vertragsparteien so ein und das ist auch gut so, egal ob du beim Konzessionär warts oder beim Hersteller Service.
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Die Uhr ist noch in der Garantiezeit (ist ja erst ein halbes Jahr alt) und ich habe sie auch zum Konzi gebracht (wie oben beschrieben) und zwar zu dem, bei dem sie gekauft wurde. Da ich die Uhr geschenkt bekommen habe, wurde sie nicht an meinem Wohnort (wo es auch einen Konzi gibt, der aber keinen Uhrmacher hat) gekauft. Ich würde sie auch aus diesem Grund lieber einschicken, damit ich nicht zum abgeben und abhohlen jedesmal mehrere Stunden fahren muss. Da die Uhr auch jetzt noch in voll aufgezogenem Zustand stehen bleibt, funktioniert sie nicht korrekt (ob es nun am Uhrmacher lag oder nicht, ist erstmal irrelevant und jetzt vermutlich auch schwer nachzuvollziehen). Um diese simple Beobachtung zu untermauern braucht man aber auch keine Zeitwaage/andere Messinstrumente. Vielleicht braucht man diese zur Diagnose, aber mich interessiert primär auch nicht welcher Fehler hier vorliegt, sondern nur dass hier eine Fehlfunktion vorliegt, welche bei einer quasi neuen Uhr nicht toleriert werden kann! Nach der Eintragung in das Garantiebuch fragte ich nur, um sicherzugehen, dass mir nach Einschicken der Uhr nicht seitens NOMOS angelastet wird, dass das Garantiebuch ja nicht vollständig sei. Ich werde wohl morgen mal zu meinem Konzi vor Ort gehen und fragen, ob die die Uhr einschicken.
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Zitat von ClemensDie Uhr ist noch in der Garantiezeit (ist ja erst ein halbes Jahr alt) und ich habe sie auch zum Konzi gebracht (wie oben beschrieben) und zwar zu dem, bei dem sie gekauft wurde. Da ich die Uhr geschenkt bekommen habe, wurde sie nicht an meinem Wohnort (wo es auch einen Konzi gibt, der aber keinen Uhrmacher hat) gekauft. Ich würde sie auch aus diesem Grund lieber einschicken, damit ich nicht zum abgeben und abhohlen jedesmal mehrere Stunden fahren muss. Da die Uhr auch jetzt noch in voll aufgezogenem Zustand stehen bleibt, funktioniert sie nicht korrekt (ob es nun am Uhrmacher lag oder nicht, ist erstmal irrelevant und jetzt vermutlich auch schwer nachzuvollziehen). Um diese simple Beobachtung zu untermauern braucht man aber auch keine Zeitwaage/andere Messinstrumente. Vielleicht braucht man diese zur Diagnose, aber mich interessiert primär auch nicht welcher Fehler hier vorliegt, sondern nur dass hier eine Fehlfunktion vorliegt, welche bei einer quasi neuen Uhr nicht toleriert werden kann! Nach der Eintragung in das Garantiebuch fragte ich nur, um sicherzugehen, dass mir nach Einschicken der Uhr nicht seitens NOMOS angelastet wird, dass das Garantiebuch ja nicht vollständig sei. Ich werde wohl morgen mal zu meinem Konzi vor Ort gehen und fragen, ob die die Uhr einschicken.
Ne Clemens, eine Standuhr, würde ich auch nicht akzeptieren bzw. tolerieren. ....habe ich aber in der Schilderung oben jetzt nicht herausgelesen, das die Uhr stehen bleibt.
Ich persönlich würde an deiner Stelle auch zum Konzessionär gehen, das dieser die Uhr einsendet. Nur würde ich zu dem gehen, der sie auch repariert hat. Das wurde mir jetzt aus der Erläuterung oben nicht ganz klar, welcher nun den Bock abgeschossen hat.
Denn auf seine Leistung hast du eine Garantie. Das heißt, das du ihm schon die Möglichkeit geben musst den Mangel zu beheben. Natürlich in einem angemessenen Zeitraum. So salopp geschrieben sind nun die Verbraucherschutztgesetze, die auch den Händler schützen.
Denn sonst können dir Kosten entstehen, deswegen weise ich nur darauf hin. Versandkosten. Muss aber nicht sein und wird es wohl auch nicht. Nur mal salopp formal angedacht, ohne die Pferde vor der Apotheke kotzen zu lassen.
Du kannst natürlich mit dem Fachbetrieb der die Uhr zur Garantiebearbeitung hatte, vorab kommunizieren, das du es lieber sehen würdest, das die Uhr zum Hersteller geht.
Andere Variante wäre die, dass du die Uhr direkt mit einem Begleitschreiben an den Hersteller sendest, dein Dilemma kurz schilderst und alles wird gut...die machen da einen sehr guten Job, laut meiner Erfahrung.
Die Versandkosten für den Hin-Transport hast du jedenfalls an der Backe, bei dieser Variante.
Das wäre jetzt aber nicht so schlimm, das sie eh kein Bestandteil der Garantieleistung sind und auch hier nicht das Thema.
Wünsche dir viel Erfolg und hoffe, das es nicht deinen Spaß an der Uhr mindert.
Gruß Andreas
Halt uns auf dem Laufenden, wenn es dir recht ist.
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So nachdem ich nach meinem letzten Post die Uhr habe am 3.5. einschicken lassen, konnte ich sie gestern wieder abholen. Voll freudiger Erwartung bin ich auch sofort zum Konzi und war froh zu sehen, dass die Uhr auf den ersten Blick gut zu laufen schien. Auch äußerlich sah sie gut aus, soweit man das im Halbdunkel des Verkaufsraumes erkennen konnte. Laut Eintrag im Garantiebuch wurde von NOMOS das Werk gereinigt, die Spiralfeder ersetzt und neu reguliert. Auch wurde die WD geprüft Als ich mir zu Hause jedoch die Uhr genauer ansah waren deutlich Spuren am Minutenzeiger zu sehen. Unter der Lupe zeigten sich dann auch ähnliche Spuren am Stundenzeiger. Zur Veranschaulichung hier einmal zwei Bilder: Und hier noch einmal etwas deutlicher: Die Uhr läuft jetzt zwar gut, aber diese Spuren auf dem Minutenzeiger stören schon beim betrachten der Uhr. Natürlich kann so etwas beim Zusammenbau immer passieren, leider! Bedenkt man jedoch das Alter der Uhr (8 Monate) und die Tatsache, dass sie mittlerweile mehr Zeit in der Reperatur als an meinem Handgelenk verbracht hat, so drängt sich der Gedanke auf, dass weder Service noch Qualität bei NOMOS besonders groß geschrieben werden. Ich hätte erwartet, dass bei einem solchen Garantiefall darauf geachtet wird, dass dem Kunden eine optisch und technisch quasi neuwertige Uhr wieder ausgeliefert wird (oder sich der optische und technische Zustand sich zumindest mal nicht verschlechtert). Um es kurz zu sagen: Ich bin entäuscht und verärgert! Trotzdem freue ich mich auf Komentare eurerseits!
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Die Orion würde ich sofort wieder über den Konzessionär zu Nomos geben. Die Bilder der "verunstalteten" Zeiger würde ich per e-Mail an Nomos senden oder auf Fotopapier ausdrucken und mit zur "Reparatur" geben.
Wir sprechen hier ja schließlich über eine Manufaktur-Uhr "Made in Germany" mit einem Wert von über 1.000 EUR und nicht von einer Lidl-Grabbeltisch-Uhr für 5,99 EUR.
Ich muss dir leider Recht geben. Das wirft nicht gerade ein gutes Licht auf Nomos und deren Service...
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
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