WOW, das sind ja mal echt seltene GUB-Exemplare. Ein Chrono und eine Day-Date. Schade, dass die Zifferblätter etwas angegriffen sind. Besonders das des Chronos.
Hast du mal darüber nachgedacht, die beiden restaurieren zu lassen?
Meiner Einschätzung nach, sind die beiden nämlich nicht mit dem allgemeinen Preisniveau der zuhauf auf dem Markt anzutreffenden GUB-Uhren zu vergleichen. Die gehören eher zu den selterenen und damit auch wertvolleren Modellen.
Aber das können andere hier im Forum sicherlich auch mit Info-Material unterlegen. Ich denke da so an Karsten, vielleicht?
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Hallo Torsten, Du bist der Meinung, ich sollte etwas zu Ronnys Uhren sagen. Dann werde ich einmal meine Literatur um Rat fragen! Da ist zum ersten der Chronograph mit dem Kaliber 64. Einige technische Daten zum Werk: Durchmesser 28mm (12 1/2 Linien), Werkhöhe 5,4mm, 17 Steine, Schaltradkaliber, mit oder ohne Stoßsicherung, Herstellungszeitraum von 1954 bis 1961. Gefertigte Stückzahl ca. 12.500 Stck. Anzumerken ist, dass es sich bei dem Kaliber 64 um eine Verkleinerung des Urofa Cal. 59 aus den Kriegsjahren handelt. Die Uhren mit diesem Kaliber wurden ausschließlich für zivile Zwecke gebaut. Stutzig machen mich die Zeiger. Nach W. Heinrich wurden alle Chronos mit Lanzenzeigern ausgerüstet. Ronnys Uhr hat aber Dauphinezeiger. Ist bekannt, ob diese schon einmal gewechselt wurden? Bei der Day-Date dürfte es sich um das Handaufzugskaliber 66.1 handeln, das zwischen 1955 und 1962 mit einer ca. Stückzahl von 27.500 Stück gefertigt wurde. Alle Werke mit Stoßsicherung. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Kalibers 60.1. Es bleibt noch die Frage zu klären, ob es sinnvoll ist, Zifferblätter aufarbeiten zu lassen. Ich habe diese Arbeit schon mehrfach bei der Fa. Bethge ausführen lassen. Die Preise dafür liegen zwischen 80 (3-Zeiger-Uhren) und 150 Euro (Chronos). Ob man auffrischen läßt oder nicht ist Geschmacksache. Eine 50 Jahre alte Uhr, die wie neu aussieht, ist nicht jedermanns Sache. Eine unansehnliche Uhr mit schlecht ablesbarem ZB wird nur selten getragen. Jeder Eigner einer Vintage-Uhr muss diese Entscheidung für sich treffen. Nun diskutiert mal schön ... Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
danke für die Statement zu meine zwei "Lieblingen",
die Bilder sind nicht in bester Qualität, im Original sehen beide Uhren wesentlich besser aus ... (sagt glaube ich aber jeder..:)), Was ich Euch dagegen sagen kann, ist, dass beide Uhren bei W. Heinrich in der Überholung waren.... hat übrigens eine sehr gute Arbeit geleistet!!!!, dabei wurden die alten Chronozeiger ersetzt in die jetzigen, wobei es sich nach Recherche von Herrn Heinrich um Originalzeiger handelt... da Vertraue ich ihm voll und ganz... Was die Zifferblätter angeht, sehe ich das ähnlich wie Ihr, lieber ein guter Originalzustand, als ein "neuwertiges" auf einer "alten" Uhr! Wobei natürlich nichts gegen eine gute Restaurierung spricht... ich selbst habe zur Zeit noch eine Kal. 60.1 in Arbeit.... kann ja das fertige Ergebnis dann mal einstellen wenn es soweit ist...
Hallo Ronny, Herr Heinrich widerspricht sich dann aber, wenn es um die Chrono-Zeiger geht. In seinem Buch schreibt er, dass die Chronos alle mit den dort abgebildeten Lanzenzeigern ausgestattet waren. Ich denke, er hat Original-Zeiger eingebaut, die aber nicht von der Chrono-Serie stammen. Wenn er zufällig Deine 60.1 in Arbeit hat, frag ihn doch mal, ob meine Vermutung richtig ist. Es kann aber auch sein, dass seine alte Aussage im Buch nicht mehr gültig ist. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Ronny, nochmals zu den Zeigern. Ich habe auf der CD von http://www.Glashuette-Archiv.de zwei Bilder von Deinem Chrono mit unterschiedlichen Zeigern gefunden. Nun bin ich verunsichert. Die Bilder zeigen den Chrono mit beiden Zeigerformen. [attachment=1]64-01a.jpg[/attachment][attachment=0]64-02a.jpg[/attachment] Viele Grüße Karsten
kdorn
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
64-01a.jpg
64-02a.jpg
64-01a.jpg
64-02a.jpg
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
ich schließe mich Karsten - nach einem Studium der 2007er Auflage des Buches "Mech. Armbanduhren aus Glashütte 1950 bis 1980; W. Heinrich - an.
Kal. 64 und 66.1 entweder Spitz- oder Stabzeiger.
W. Heinrich schreibt dazu: Kal. 64 ==> Spitzzeiger (S. 91) Kal. 66.1 ==> je nach ZB Spitz- oder Stabzeiger (S. 97).
Hier die Bilder aus seinem Buch: Kal. 64 [attachment=2]IMG_0508.JPG[/attachment] [attachment=1]IMG_0509.JPG[/attachment]
Kal. 66.1 [attachment=0]IMG_0504.JPG[/attachment]
Longus 04
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_0504.JPG
IMG_0508.JPG
IMG_0509.JPG
IMG_0504.JPG
IMG_0508.JPG
IMG_0509.JPG
Eine gute Zeit wünscht Euer Longus
P.S.: auch in neuer Aufmachung gilt: wer Rechtsschreibfehler findet, kann sie behalten.
Jedenfalls hast Du da zwei sehr schöne und seltene GUB!
Lass uns bitte wissen, wie die Zeigerfrage sich beantworten läßt.
Gruß Markus
Longus 04
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_0505.JPG
IMG_0506.JPG
IMG_0507.JPG
IMG_0505.JPG
IMG_0506.JPG
IMG_0507.JPG
Eine gute Zeit wünscht Euer Longus
P.S.: auch in neuer Aufmachung gilt: wer Rechtsschreibfehler findet, kann sie behalten.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.